Probenehmer

Hakensonden

Ein-Punkt-Probenahme im Prozess mit kompakten Hakensonden auf kleinstem Raum

Die kompakten Ein-Punkt-Probenahmesonden sind insbesondere für trockene disperse Produkte geeignet, die ein eher enges Kornband aufweisen und den Rohrquerschnitt beim Transport möglichst gleichmäßig verteilt durchströmen. Sie werden mit einer Einbauhöhe von nur 150 mm über einen Anschweißstutzen mit Klemmflansch direkt in die produktführende Prozessleitung integriert. Über die im nachgeschalteten on-line-Analysensystem eingesetzte RODOS-Trockendispergierung wird der notwendige Unterdruck zur Absaugung einer Analysenprobe erzeugt. Entsprechend sind die Sonden in Kombination sowohl mit den MYTOS-Laserbeugungssystemen als auch mit den PICTOS-Bildanalysesystemen einsetzbar.

Die Statische Sonde eignet sich zur Ein-Punkt-Probenahme in Rohren von 65 mm bis 250 mm Durchmesser. Die Probenahmespitze ist in Eintauchtiefe und Neigungswinkel stufenlos einstellbar und wird in einer optimalen Probenahmeposition in der Prozessleitung arretiert. Zur Anpassung an das Produkt und den Massenstrom stehen Förderstrecken mit 6 mm und 10 mm Durchmesser zur Verfügung. Bei den Auskleidungen der Strecken kann zwischen abriebfestem NBR, leitfähigem EPDM, antiadhäsivem PTFE und extrem widerstandsfähigem Vulkollan® gewählt werden. Je nach Ausführung der Sonde sind Produkttemperaturen von -20°C bis zu 150°C und Applikationen in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX) sicher handhabbar. Die Dosierung der ausgeschleusten Probenmenge erfolgt über die Auswahl der auswechselbaren Sondenspitze mit Durchmessern von 1 mm bis 20 mm. Zwischen den Messungen, in Ruhephasen oder beim Durchführen von Referenzmessung stellt ein Rückbläser in Kombination mit einem Quetschventil sicher, dass das System frei von Partikeln bleibt.

Für GMP-konforme pharmazeutische Anwendungen, in denen ein Rückblasen in den Prozess nicht zulässig ist, steht alternativ die Pneumatische Drehsonde für Rohrdurchmesser von 150 mm bis 200 mm zur Verfügung. Während der Referenzmessung sowie in Phasen ohne Messung dreht sich die Sonde mit ihrer Öffnung aus dem Produktstrom heraus und bleibt so frei von unerwünschtem Partikeleintrag. Durch die pneumatische betriebene Variation des Neigungswinkels der Sonde können verschiedene Bereiche des Produktstroms zur Messung dynamisch beprobt werden. Durch die Wahl des Sondenkalibers mit Durchmessern von 2 mm bis 10 mm wird über die ausgeschleuste Probenmenge die optische Konzentration für die Laserbeugungsanalyse bestimmt. Das System ist an eine Vielzahl von Produkten und Prozessen anpassbar und kann mit Produkttemperaturen von -20°C bis 100°C sowie optional in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX) betrieben werden. Die Drehsonde ist mit produktberührten Teile in Edelstahl, PTFE, FEP sowie EPDM ausgeführt und für eine ortsgebundene Reinigung (CIP – Cleaning-in-Place) konzipiert. Alle Funktionen sind softwaregesteuert, so dass ein sicherer Messbetrieb gewährleistet ist. Endlagenschalter in der Drehsonde überwachen die Drehbewegung und sorgen für zusätzliche Sicherheit im Betrieb.

  • kompakte Ein-Punkt-Probenahme in der Prozessleitung
  • für trockene, auch kohäsive Pulver mit Partikeln von 0,25 µm bis 3.500 µm
  • Statische Sonde für Rohrdurchmesser von 65 mm bis 250 mm
  • Drehsonde für Rohrdurchmesser von 150 mm bis 200 mm
  • für Prozessleitungen mit Massendurchsätzen von 1 kg/h bis 3.000 kg/h
  • Produkttemperatur statische Sonde -20°C bis 150°C | Drehsonde -20°C bis 100°C
  • Einsatz bei Umgebungstemperatur von -35°C bis 55°C
  • Prozessdruck 0,8 bis 1,1 bar absolut | Druckstöße (< 1 s) bis 10 bar
  • ATEX und GMP-Versionen optional
Typische Konfiguration
MYTOS + Sonde

MYTOS + Sonde

Laserbeugung | Trocken
Messbereich: 0,25 µm - 3.500 µm
Durchflussrate: 1 kg/h- 3 t/h

Geeignet für

Typische Applikationen

Eingesetzt zur Kontrolle von