Gewinnung repräsentativer Analysenproben mit statischem Probenehmer bei hohen Massendurchsätzen im Prozess
Die Probenahme mit MIXER dient der Gewinnung homogener und repräsentativer Analysenproben aus Prozessstufen mit hohen Massendurchsätzen trockener, relativ eng verteilter Schüttgüter wie z.B. in der Vermahlung von Zement oder Anodenkoks. Durch eine zweistufige Probenahme lassen sich extreme Teilungsverhältnisse realisieren, die aus Produktmassenströmen von über hundert Tonnen pro Stunde geeignete Analyseproben im Bereich weniger Gramm für die Echtzeit-Lasergranulometrie mit MYTOS bereitstellen. Massenströme mit bis zu 400 kg/h können auch direkt mit MIXER beprobt werden.
Bei der on-line-Partikelgrößenanalyse an Prozessen mit hohen Massendurchsätzen kommen für die Primärprobenahme häufig robuste Schnecken oder Rinnenprobenehmer zum Einsatz. Diese zweigen einen Teilstrom mit einem Durchsatz von typischerweise 30 kg/h bis 50 kg/h aus dem Hauptmassenstrom ab. Die so ausgeschleuste Probenmenge ist für das Laserbeugungsverfahren noch deutlich zu groß und bedarf einer weiteren Mengenreduktion. In der Bypass-Leitung wird der Teilstrom der Sekundärprobenahme im MIXER zugeführt.
Das über den 60 mm-Rohrquerschnitt verteilte Gut wird über eine Abfolge grober Stabroste zufällig durchmischt und homogenisiert. Eine zentral im Rohr stehende statische Sonde gewinnt aus diesem gleichmäßig verteilten Produktstrom eine für die Lasergranulometrie geeignete, repräsentative Analysenprobe von wenigen Gramm (bei Zement ca. 2 g bis 5 g). Prozesse mit Massendurchsätzen von bis zu 400 kg/h können mit MIXER auch direkt beprobt werden.
Schneckenprobenahme (primär) mit anschließender MIXER-Probenahme (sekundär) gekoppelt an den on-line-Laserbeugungssensor MYTOS
MIXER-Probenahme mit Stabrosten und statischer Sonde zur Ausschleusung einer repräsentativen Probe für die on-line-Analyse
MIXER mit vier versetzt angeordneten Stabrosten (innen), pneumatischem Schwinger und Probenauslass
Zur Anpassung der Probenmenge stehen fünf verschieden große Einlassöffnungen von 1,5 mm bis 2,5 mm für die Sondenspitze zur Verfügung. Ein pneumatischer Schwinger sorgt durch den Eintrag von Vibrationen für den ungehinderten Transport des Gutes und für die Abreinigung der MIXER-Probenahme. Ein integrierter Rückbläser hält das Gesamtsystem frei von Rückständen, ermöglicht partikelfreie Referenzmessungen und verhindert eine mögliche Probenverschleppung.
- Probenehmer zur Gewinnung repräsentativer Analysenproben
- MIXER-Rohrdurchmesser 60 mm für Massendurchsatz von max. 400 kg/h
- für trockene, auch kohäsive Pulver von 0.25 µm bis 1.750 µm
- geeignet für Produkttemperaturen von -20°C bis 80°C
- Einsatz bei Umgebungstemperaturen von -20°C bis 55°C
- Meist Installation nach Primärprobenahme mit Schnecken oder aus Luftförderrinnen in Prozessen mit hohen Massendurchsätzen von 20 t/h bis über 500 t/h
