Charakterisierung von Partikeln

Partikelgröße

Da Partikel erweiterte dreidimensionale Objekte sind, erlaubt nur ein perfekt kugelförmiges Partikel eine einfache Definition der Partikelgröße x, als Kugeldurchmesser. In der Praxis kommen solche Partikel nur äußerst selten vor. In der Regel wird der Äquivalentdurchmesser bestimmt, welcher dem Durchmesser einer Kugel entspricht, die sich wie das eigentliche (nicht-kugelförmige) Partikel in dem speziellen Größenexperiment verhält. Leider ist die gemessene Größe jetzt abhängig von der verwendeten Größenbestimmungsmethode. Also können vergleichbare Ergebnisse für die Partikelgröße nur für kugelförmige Partikel oder bei Anwendung gleicher Methoden zur Größenbestimmung, d.h. bei gleichem Äquivalentdurchmesser, erwartet werden.

Bei den meisten Applikationen werden mehr als ein Partikel beobachtet. Da jedes einzelne Partikel seine eigene Partikelgröße haben kann, wurden Methoden zur Datenreduktion eingeführt – die Partikelgrößenverteilung, die Anpassung an eine bestimmte Modellverteilung, die Momente einer Verteilung oder eine mittlere Partikelgröße können hierzu verwendet werden.

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